Donnerstag, 28. März 2024
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Bilanz der polizeilichen Schulwegkontrollen

Polizeikontrolle

In den vergangenen beiden Wochen hat die Polizei Berlin während der ersten Schultage nach den Sommerferien intensive Überwachungsmaßnahmen auf den Schulwegen durchgeführt. Die Kontrollaktionen begannen in diesem Jahr bereits eine Woche vor dem Einschulungstermin, um auch die Schüler der höheren Jahrgangsstufen auf ihren lange nicht genutzten Wegen zu schützen und die Kraftfahrerinnen sowie Kraftfahrer schon im Vorfeld der Einschulung für die bevorstehende Verkehrsteilnahme von circa 31.000 Abc-Schützen zu sensibilisieren. In der zweiten Aktionswoche ging es dann vorwiegend darum, diese Erstklässler beim Start in die neue Lebensphase vor den vielfältigen Gefahren im Straßenverkehr zu bewahren. Insgesamt wurde das Augenmerk auf solche Verstöße gerichtet, die trotz ihrer Gefährlichkeit für kleinere Schulkinder immer wieder bei gezielten Kontrollen im Nahbereich von Schulen festgestellt werden müssen.

Neben intensiven Geschwindigkeitskontrollen vor Grundschulen und Kindertagesstätten wurde das Verhalten von Fahrzeugführerinnen und -führern sowie Fußgängerinnen und Fußgängern insbesondere auf den Schulwegen im Umfeld überwacht. In Gesprächen wurden sie an die wichtige Vorbildfunktion Erwachsener erinnert. Aufgrund gravierender Feststellungen bei den Kontrollen in den Vorjahren stellte die verstärkte Überprüfung der ordnungsgemäßen Nutzung von Kindersitzen in Fahrzeugen einen weiteren Schwerpunkt der polizeilichen Überwachung dar.

Die Verkehrskontrollen wurden durch Maßnahmen der Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater ergänzt, die mit Erstklässlern und Eltern spezielle Fußgängertrainings durchführten und wertvolle Hinweise zum sicheren Verhalten auf dem täglichen Schulweg gaben.

Insgesamt wurden 8.960 Kraftfahrerinnen und -fahrer sowie 2.117 Radfahrende nach einem Fehlverhalten unmittelbar angehalten und angesprochen. Trotz der im Vorfeld angekündigten Kontrollen sind auf Straßen, in denen wegen der vielen anzutreffenden Kinder besonders vorsichtig gefahren werden müsste, insgesamt 6.134 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt worden.

Viele Eltern sicherten ihre Kinder in den Fahrzeugen zum Beispiel in Kindersitzen nicht oder nicht vorschriftsmäßig. In intensiven Gesprächen und mit Informationsblättern wurde ihnen die besondere Gefährlichkeit ihrer verantwortungslosen Versäumnisse nachhaltig verdeutlicht. In 147 Fällen waren die Verstöße so drastisch, dass Anzeigen gefertigt werden mussten.

Des Weiteren wurden unmittelbar vor Schulen insgesamt 1.721 Halt- und Parkverstöße geahndet. Darüber hinaus missachteten 58 Fahrzeugführerinnen und -führer sowie 16 Fußgängerinnen und Fußgänger rote Ampeln. 30 Kraftfahrerinnen und -fahrer wurden angehalten, da sie den Vorrang von Kindern an Zebrastreifen nicht beachtet hatten.

Pressemitteilung Polizei Berlin | 18.09.2017

m/s