Vom 28. Februar bis zum 4. März 2022 haben die Ordnungsämter in Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Neukölln, Pankow, Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick rund um Schulen und Kitas Schwerpunktkontrollen durchgeführt.
Dabei wurden auch verstärkt regelwidrig parkende Fahrzeugen umgesetzt.
IIm Fokus stand dabei das sogenannte “Eckenparken” (Paragraph 12 StVO: Innerhalb bis zu je 5 Meter vom Schnittpunkt der Fahrbahnkanten entfernt ist das Parken nicht erlaubt).
Diese in Kreuzungsbereichen stehenden Fahrzeuge stellen eine außerordentliche Gefährdung dar, weil sie die notwendigen Sichtbeziehungen – Sehen und Gesehenwerden – versperren. Insbesondere Kinder sind hier gefährdet, wenn sie auf Augenhöhe keine Übersicht gewinnen können.
Die Schwerpunktaktionen zur Schulwegsicherheit sollen vor allem auch das Bewußtsein von Eltern erhöhen, die oft in Eile ihre Kinder zur Schule bringen, und dann auch regelwidrig halten oder parken.
Vor allem Schüler_innen der Grundschulen müssen die Teilnahme am Verkehr erst lernen und sind darüber hinaus besonders gefährdet. Sichere Schulwege sind deshalb wichtig, damit die Kinder auch eigenständig zur Schule gehen können – zugeparkte Kreuzungen und Fußgängerüberwege stellen dabei gefährliche Hindernisse dar.
Tip: Schulwegpläne anschauen – Schulwege planen und ausprobieren und einüben!
In Berlin gibt es für fast alle Grundschulen Schulwegpläne. Aufgrund der Schulbauoffensive müssen allerdings noch etliche Neubaustandorte neue Schulwegpläne bekommen. Die Schulwegpläne für
Tempelhof-Schöneberg sind im Internet zu finden. Das Angebot der Jugendverkehrsschule Tempelhof-Schöneberg bietet an zwei Standorten die Möglichkeit zur schulischen Radfahrausbildung.
Ergebnisse der Schwerpunkaktionen
Im Ergebnis konnten die Ordnungsämter mit insgesamt rund 1.400 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 300 Umsetzungen und aufklärenden Bürger_innengesprächen gefährdendes ordnungswidriges Verhalten ahnden sowie verhindern und die Schulwege damit sicherer machen.
Mit gezielten Schwerpunktaktionen wie dieser möchten die bezirklichen Ordnungsämter gefährliche Verkehrsbehinderungen unterbinden. Sie hoffen auf eine Signalwirkung und eine Erhöhung des Bewusstseins für die Belange der Verkehrssicherheit auch der Kleinsten.