Das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg lädt zum 25. Jubiläum des Domagkstraßenfests ein. Unter dem Motto „Miteinander in Marienfelde“ erwartet die Besucher_innen ein buntes Stadtteilfest für alle Generationen.
Details* sind in der Pressemitteilung vom 22.09.2025 des Jugendamt Tempelhof-Schöneberg zu finden.
Redaktioneller Kommentar:
Die „seltsame Textbaustein-Amtssprache“ dieser Ankündigung ist eine Zumutung für Bürger, Gäste, Festbesucher und Journalisten! Es wird von „zahlreiche Akteure aus Marienfelde“ geschrieben, ohne Namen und nähere Angaben zur Art des Auftretens. Kein kreatives oder künstlerisches Konzept. Immerhin wird ein „ abwechslungsreiches Bühnenprogramm“ geboten! Versprochen wird, die „Vielfalt Marienfeldes“ erleben zu können! — „Miteinander in Marienfelde“ — ein Textbaustein-Motto.
Oliver Schworck, Stadtrat für Jugend und Gesundheit (SPD), hat sich offenbar nicht sehr viel Mühe gemacht, eine inspirierende und einladende Veranstaltungsankündigung zu publizieren. So ist eine inzwischen berlintypische Festankündigung geworden, wie sie jährlich hundertfach als „Stadtrat-Selfie-Publikationen“ von allen 12 Bezirksämtern verbreitet werden.
Leider ist es ein sichtbares Zeichen eines „Downgrading“ der Stadtgesellschaft auf bürokratisch-handliche Formate. Keine Sponsorenwerbung, keine Anzeigenwerbung, keine kreativ- und kulturwirtschaftlichen Unterstützer und keine musikalischen oder künstlerischen Bühnen-Highlights. Die Arbeitsgrundlage für Lokaljournalismus ist damit weitgehend entfallen!
Die Gesichter der Menschen im Kiez bleiben so medial unsichtbar. Statt bleibender Erinnerung und Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen Belanglosigkeit und „Vergessen.“
Immerhin: es gibt die Möglichkeit, hier aktiv und begleitend vom Fest nachträglich zu berichten: Texte, Fotos mit ausführlicher Bildunterschrift, Videolinks und Internetlinks.
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