Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg veranstaltet am 1. Adventssonntag, dem 30. November 2025 von 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr wieder den traditionellen Lichtenrader Lichtermarkt.
Rund 120 weihnachtlich geschmückte Stände von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen werden ihr Angebot rund um den Dorfteich an der alten Dorfkirche in Lichtenrade (Alt-Lichtenrade, 12309 Berlin) präsentieren.
Präsentiert und angeboten werden verschiedenste Bastel- und Handarbeiten, Keramik, Holzwaren, Imkererzeugnisse, Nostalgisches, kunstgewerbliche Arbeiten und Spielsachen.
Kulinarisch wird es Köstlichkeiten wie Grillgut, Waffeln, Suppen geben. Glühwein und Kinderpunsch werden für Wärme sorgen.
Der Lichtenrader Lichtermarkt ist nicht gewinnorientiert. Einnahmeüberschüsse werden sozialen Zwecken zugeführt.
Der Eintritt ist frei. Die Anreise mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln wird empfohlen.
JubiläumshighLIGHT am Lichtenrader Dorfteich
650 Jahre Lichtenrade. Ab dem 1. Advent, 30. November 2025 bis zum 6. Januar 2026 wird der Dorfteich und die Dorfkirche illuminiert.
Weitere Informationen zum Jubiläum und ein freudiges Grußwort des Bezirksbürgermeisters sind auf den Internetseiten des Bezirksamtes zu finden.
Dorfteich an der alten Dorfkirche | Alt-Lichtenrade -12309 Berlin
Wie alt ist Lichtenrade wirklich?
Die offizielle Geschichtsschreibung beginnt in Berliner Bezirken meist mit dem Landbuch von Kaiser Karl IV. als gesetzes Datum. Tatsächlich wurde die Mark Brandenburg schon viel früher besiedelt, und war schon lange nach der Eiszeit schon immer von Jägern und Sammlern und Fischern dünn besiedelt. „Die Mark wurde seit ca. 1220 schnell und rational besiedelt, wobei ältere Siedlungen einer Art Landesplanung zum Opfer gefallen sind oder die neuen Dörfer, die auf besseren Böden lagen, soviel Anziehungskraft ausübten, daß die älteren Orte mit ihren Sandböden aufgegeben wurden;“ schreibt Ruth Maria Hirschberg im Jahr 2001 (Organisation der märkischen Dorfer) auf brandenburg1260.de.
Die Geschichte der Mark Brandenburg ist daher viel facettenreicher, als heute den Bürgern und den Kultur- und Bezirksämtern bewusst ist. Und so ist es durchaus lohnend, in der Geschichte nachzuforschen. Es ist gut möglich auch 800 Jahre Geschichte von Lichtenrade zu erforschen und dabei manche bodenständige und nachhaltige Bauweise und manches Handwerk neu zu entdecken! m/s
