Freitag, 29. März 2024
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Der Attilaplatz soll sicherer und schöner werden

Attilaplatz in Tempelhof

Der Attilaplatz soll für Anwohner schöner und für Fußgänger und Radfahrer sicherer werden. Auf Antrag der SPD-Fraktion beschloss die BVV, dass das Bezirksamt gemeinsam mit der Senats-Verkehrsverwaltung dazu die Möglichkeiten ausloten soll. Neben Änderungen bei der Verkehrsführung soll auch eine grundlegende Neustrukturierung der Verkehrs-, Grün- und Aufenthaltsflächen geprüft werden. Hierzu soll bis Jahresende ein erster Bericht vorliegen.

Knotenpunkt mit Sicherheitsmängeln

Der Attilaplatz ist als sogenannter „5-armiger Knoten“ eine verkehrstechnische Besonderheit. Die spezifische Verkehrsführung mit einem Mix aus Kreisverkehr und normaler Kreuzung ist insbesondere für den Rad- und Fußverkehr gefährlich und nicht mehr zeitgemäß. Die Freiflächen auf der Nordseite und am Parkplatz sind wenig attraktiv und werden kaum frequentiert.

Abkehr von der autogerechten Stadt

Christoph Götz, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender sagte dazu: „Der Attilaplatz wurde zuletzt in den 1960er-Jahren umgebaut, als man nach dem Leitbild der autogerechten Stadt plante. Der Platz ist mit seinen fünf abzweigenden Straßen für Radfahrer ähnlich gefährlich wie das in dieser Hinsicht berüchtigte Kottbusser Tor in Kreuzberg. Hier muss etwas getan werden. Wir freuen uns daher über diesen klaren Beschluss der BVV und hoffen nun auf gute Vorschläge aus den Verwaltungen sowie möglichst zügige reale Verbesserungen für alle Nutzer des Platzes“.

Mittelinsel auf dem Attilaplatz
Mittelinsel auf dem Attilaplatz in voller Blütenpracht – Foto: tsz

Tulpen und verborgene Potentiale

Derzeit blühen die Tulpen und die Mittelinsel blüht mit voller Farbenpracht. Was leicht übersehen wird: es gibt einen alten Luftschutzbunker unter der Grünanlage, und manche windige Straßenecke mit Bürgersteig könnte durch Kioskflächen belebt werden.

Auch die Lage der Haltestellen ist wenig umsteigefreundlich, gerade für Ältere, die hier zwischen drei Buslinien umsteigen müssen. Ideen und Anregungen sind gefragt.

m/s