Am 7. Februar 2018 jährt sich der Todestag von Hatun Sürücü zum dreizehnten Mal. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und Bezirksverordnetenvorsteher Stefan Böltes werden am Gedenkstein in der Oberlandstraße einen Kranz als Zeichen der Anteilnahme niederlegen.
Hatun Sürücu war eine Deutsche kurdisch-türkischer Herkunft, die durch Ihren Bruder ermordet wurde, weil Sie ein Leben frei von Zwängen für sich und ihren Sohn wollte.
Mit der stetigen Erinnerung an Hatun Sürücü soll die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Thematik der Zwangsverheiratung wach gehalten werden. Da bis heute das Selbstbestimmungsrecht eines Jeden ein immer wieder einzuforderndes demokratisches Grundrecht ist.
Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler:
„Bis heute wird es Mädchen und Jungen in Deutschland oder anders wo auf der Welt zu oft verwehrt, zu Leben wie sie es möchten und zu lieben wen sie möchten. Hier ist es wichtig, ein gut funktionierendes Beratungs- und Hilfenetz bereitzustellen, an das sich Mädchen und Jungen wenden können, wenn sie merken, dass ihre Familie gegen ihre Wünsche handelt und sie gar Repressalien, durch ihre Umgebung fürchten müssen. Ich möchte mich ausdrücklich bei Mitstreiter_innen bedanken, die sich jeden Tag dafür einsetzen, dass junge Menschen ein selbstbestimmtes Leben, frei von Zwängen, führen können.“
Freitag, 7. Februar 2018 | 14 Uhr
Gedenken an Hatun Sürücü
Oberlandgarten 1 / Ecke Oberlandstraße | 12099 Berlin-Tempelhof