Freitag, 29. März 2024
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Flixbus kooperiert mit Fernzug-Startup Locomore

Flixbus in München

Es ist eine echte Sensation: der Fernbusanbieter Flixbus sichert den Weiterbetrieb des Fernzug-Startups Locomore durch eine Kooperation. Der Zugbetrieb soll ab dem 24. August wieder aufgenommen werden. Die Tickets für Locomore-Verbindungen werden ab sofort über die FlixBus-Plattform verfügbar. Den technischen Eisenbahnbetrieb für die Locomore-Verkehre führt das private tschechische Eisenbahnunternehmen LEO Express führt fort.
Damit gibt es erstmals eine private intermodale Vernetzung der Verkehrsträger Fenrbus und Bahn. Der Zugbetrieb auf der Trasse Berlin-Stuttgart über Halte wie Hannover, Frankfurt oder Heidelberg bietet eine attraktive Fernverbindung, die das Fernbusnetz ergänzt.

Für €9,90 quer durch Deutschland

Tickets für die Zugstrecken quer durch Deutschland sind auf www.FlixBus.de ab €9,90 buchbar, Kurzstrecken bereits ab €5.

André Schwämmlein, FlixBus-Gründer und Geschäftsführer: „FlixBus ist mittlerweile eine international bekannte Marke. Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass Mobilität nicht teuer sein muss, wenn man die entsprechende Auslastung erreicht. Wir sind überzeugt, dass wir über die FlixBus-Plattform die nötige Zahl an Kunden gewinnen, um einen nachhaltigen Betrieb der Locomore-Strecken auch bei günstigen Ticketpreisen zu ermöglichen. Zeitgleich profitieren wir durch die intermodale Integration in unser Fernbusnetz von neuen Zielgruppen für die FlixBusse.“

Zukunft Intermodalität – Neue Gesellschaft bündelt Schienenkooperationen

FlixBus kooperiert bereits seit 2015 in Tschechien mit dem privaten Verkehrsunternehmen LEO Express. Peter Köhler, CEO von LEO Express: „Wir glauben an das Produkt Locomore. Gemeinsam mit FlixBus wollen wir zwei nachhaltige, ökologische Verkehrsmittel multimodal verbinden.“ Auch in Österreich verknüpft FlixBus seine Fernbus-Linien bereits seit 2013 erfolgreich mit dem privaten Eisenbahnunternehmen WESTbahn, in Deutschland kooperiert FlixBus mit dem Kölner Nahverkehr KVB.

Diese Kooperationen mit dem Schienenverkehr bündelt das Unternehmen nun in der neugegründeten Gesellschaft FlixTrain GmbH. André Schwämmlein: „Intermodale Konzepte wie die Kombination aus Fernbus und Zug funktionieren bereits in anderen Ländern. So schaffen wir eine attraktive Alternative zum eigenen Auto. Wir glauben, dass die Vernetzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auch in Deutschland die Zukunft der Mobilität ist.“

Locomore mit D-Zug Komfort
Locomore fährt mit modernisierten D-Zug Komfort – Foto: Press Release

Locomore-Crowdfunder erhalten FlixBus-Freifahrten

Das Berliner Fernzug-Startup Locomore wurde 2007 gegründet und war dank Crowd-Funding am 14. Dezember 2016 auf der Trasse zwischen Stuttgart und Berlin gestartet. Im Mai 2017 musste der DB-Konkurrent Insolvenz anmelden und stellte seine Zugverbindungen zum 12. Mai 2017 ein. Die Locomore-Züge hatten bis dahin rund 70.000 Fahrgäste befördert.

Flixbus dankt nun den Crowfundern mit einer großzügigen Geste: Die Crowdfunder erhalten nach der Insolvenz des Startups Freifahrten für das europaweite FlixBus-Netz sowie ein Bonusguthaben für das LEO Express-Netz in Zentraleuropa.

FlixBus unterstützte auch bereits durch eine Freifahrt-Aktion die von der Einstellung und zwischenzeitlichen Insolvenz betroffenen Locomore-Fahrgäste.

m/s