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Bundeswehr-Amtshilfe „Mobiles Impfen“ endete am 13.August 2021

Bundeswehr hilft mit Impfteams

Im August endete die Amtshilfe der Bundeswehr bei der Unterstüzung der mobilen Impfteams in Berlin.

Die ersten Amtshilfeanträge für mobile Impfteams begannen Weihnachten, am 21. Dezember 2020. Zunächst wurden die Impfteams in vollstationären Pflege- und Altenheimen eingesetzt, um gegen Covid-19 zu immunisieren.

Vier-Personen-Teams mit Ärzten und medizinischen Fachangestellten
waren es zeitweise über 150 Soldaten und Soldatinnen, die mit bis zu
60 Autos in der ganzen Stadt unterwegs waren.

Die Bundeswehr-Angehörigen übernahmen dabei neben dem Fahren der Autos vor allem Aufgaben aus Administration und Dokumentation oder
assistierten bei der Betreuung.

Insgesamt waren die bis Mitte August noch 20 Teams über einen Zeitraum von fast acht Monaten im Einsatz und haben dabei bis heute über 200.000
Impfungen gesetzt.

Brigadegeneral Jürgen Uchtmann, Kommandeur des Landeskommandos Berlin, resümierte die Arbeit:
„Das mobile Impfen in Berlin ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die hervorragende zivilmilitärische Zusammenarbeit aller beteiligten Partner. Unsere Soldaten und Soldatinnen konnten zeigen, wie ausgezeichnet die Logistik der Bundeswehr ohne viel Vorlaufzeit funktioniert. Besonders herauszuheben ist jedoch das enge Zusammenspiel der einzelnen Organisationen miteinander, die dazu geführt hat, dass in den hoch priorisierten Altersgruppen sehr schnell beide Impfungen gesetzt werden konnten und dabei die Inzidenzrate in den Altersgruppen auf ein Minimum sank und darüber hinaus sehr kurzfristig niederschwellige Impfangebote stadtweit angeboten werden konnten.“

Einsatzzentrale Flughafen Tegel
Koordiniert wurden die Termine und Routen der mobilen Impfteams in
der Einsatzzentrale im Flughafen Tegel – unter der Leitung von Dr. Sinja H. Meyer-Rötz, Referentin Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung.
Frau Dr. Meyer-Rötz wurde am 22. Juli 2021 dafür mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze ausgezeichnet, als Anerkennung für ihre äußerst erfolgreiche Leistung bei der zivil-militärischen Zusammenarbeit.

Logistik und Unterstützungseinheiten aus vier Bundesländern
Auf militärischer Seite sind neben dem Logistikbataillon 161 aus
Delmenhorst (Niedersachsen) und dem Logistikbataillon 171 aus Burg (Sachsen-Anhalt) auch das Informationstechnikbataillon 383 aus Erfurt (Thüringen) maßgeblich an der Truppenstellung beteiligt gewesen. Sie haben bewiesen, wie präzise sie Abläufe strukturieren und somit die Koordination der Termine und Aufgaben reibungslos im Griff hatten.

Brigadegeneral Jürgen Uchtmann dankte weiteren Beteiligten:
„Im Einzelnen danken wir auch Oberstabsarzt Dr. Tessa-Constanze Kuhnt vom Sanitätsunterstützungszentrum Strausberg, die gemeinsam mit anderen Bundeswehrärzten die Kräfte in den ersten Tagen geschult hat im Umgang mit dem Impfstoff.“

Die Aufgabe des mobilen Impfens geht nun in die Hände des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) über, wobei die gemeinsam aufgebauten Strukturen übernommen werden können. Die Bundeswehr unterstützt jedoch weiterhin in der Bekämpfung der Corona-Pandemie, so lange sie gebraucht wird. Derzeit sind in Berlin noch etwa 150 Soldaten und Soldatinnen in neun Amtshilfen eingesetzt.

Weitere Informationen zur Amtshilfe der Bundeswehr:

Bundeswehr: Der Inspekteur der Streitkräftebasis informiert


m/s