Am 1.November 2018 startet offiziell die Spandauer Tageszeitung. Es ist die siebte digitale Bezirkszeitung in Berlin. Noch im November folgt die achte digitale Bezirkszeitung in Lichtenberg. Viel Mehrarbeit und zwei Monate Verzögerung entstanden mit Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung im Gesamtprojekt. Das Redaktionssystem musste in vielen Details angepasst werden.
Mitten in der bundesweiten Zeitungskrise wird etwas scheinbar „Unmögliches“ versucht: das Geschäftsmodell „digitale Zeitungen und Informationssysteme“ auf neue eigenständige wirtschaftliche Prozesse aufzubauen. Es wird Neuland beschritten, weil die EU-Datenschutzgrundverordnung viele 30 Jahre alte Regeln und Paradigmen der IT-Technologie-Entwicklung isgesamt ins Wanken bringt.
Es gibt klare und definierbare Konzepte, eine Roadmap und viele nutzbare Technologien, die neu arrangiert und in einer neuen Plattformökonomie verbunden werden.
Das Modell der „SmartCity-Zeitungsfinanzierung“ beginnt zu greifen. Das eigene Anzeigen-System und dessen eigenständiges Transaktionsökonomie-Modell interessiert bereits erste Technologie-Partner im Bereich IoT-Technologien, weil damit auch bestehende „Markteintrittsbarrieren“ überwunden werden können, die man bisher nicht als „public-IoT“-Themen erkannt hatte.
Datenschutz und digitale Bürgerrechte als Innovationstreiber
Die Datenschutzwende im Internet ist in Gang gekommen. Die „digitale Unversehrheit und Freiheit der Person“ wird zum zentralen Thema jeder weiteren Technologie-Entwicklung. Mit Spannung wurde deshalb die Rede von Apple-CEO Tim Cook vor dem EU-Parlament erwartet, der sich bereits zur weiteren Entwicklung zum Thema Datenschutz im Apple-Konzern geäußert hat.
Tim Cook erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen Facebook und Google: „Unsere Daten werden mit militärischer Effizienz gegen uns gerichtet!“ (Meedia | 24.10.2018).
Facebook und Google werden damit in den Grundfesten ihrer bisherigen Geschäftsmodelle erschüttert. Vor allem die gesamte App-Ökonomie wird in bisheriger Form in völlig Frage gestellt, da sie beim Datenschutz völlig außer Kontrolle entwickelt wurde. Ein dramatischer technischer Paradigmenwechsel beginnt, der sich weltweit über „Smart Cities“ und „SmartRegions“ ausbreiten wird.
Dieser Paradigmenwandel wird zur tragfähigen Basis für neue Geschäftsmodelle im Medienbereich und zur Finanzierung von Journalismus. Das Problem für Medien-Innovationen: „es genügt nicht, das Gras wachsen zu hören, sondern man muß vorher ahnen, wo die ersten Triebe zuerst aus der Erde kommen!“

„Gute Arbeit“ in Medienprojekten und bei Partner-Diensten entsteht
Im Mediennetzwerk Berlin kann jetzt der Ausbau der Redaktion schrittweise voran gebracht werden. In einzelnen Aufgaben und Themenbereichen kann Teilzeit-Arbeit auch an TelearbeiterInnen vergeben werden. Neue Ideen, kreative Medien-Formate und attraktive Themen-Rubriken können durch Autoren (w/m) Fach-Redakteure (w/m) und Journalisten (w/m) übernommen werden.
Wichtig: anders als in zweckgebundenen gemeinnützigen Projekten, soll der individuelle kreative Autor und Schöpfer (w/m) – oder Entwicklern im Fokus stehen. Pressefreiheit und Journalismus benötigen eine Plattform für „kreative Köpfe“ und „kreative Formate“ und „interkulturelle und internationale Zusammenarbeit“. IT-Entwickler benötigen faire Plattformpartner, die für Reichweite sorgen, und bei der Marktskalierung helfen.
Gesucht werden daher vorrangig Partner, die selbst in „Corporate Public Responsibility“, „Citizenship“ und in „Köpfe“ und „neuen Medienformate“ investieren. Auch gemeinnützige Projekte können an vielen Stellen profitieren, u.a. mit dem BerlinFunding. Das Projekt Mediennetzwerk Berlin wird weiter unabhängig geführt und aufgebaut.
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