Donnerstag, 25. April 2024
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Studie: Mikromobilität in Berliner Randbezirken

Bolt führt zwei Feldstudien durch

In Tempelhof-Schöneberg und in Steglitz-Zehlendorf werden in einer groß angelegten Studie die Potentiale des Mikromobilitäts-Angebotes von Bolt untersucht.
Über einen Zeitraum der nächsten 9 Monate wird — gemeinsam mit der vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Radprofessur der Technischen Hochschule Wildau — das Potential von E-Scootern und E-Fahrrädern für die Erste- und Letzte Meile und als Zubringer zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) analysiert.

Real-Labore in Lichtenrade und in Zehlendorf

Bolt bietet seinen Service mit E-Scootern und E-Bikes in zwei unterschiedlichen und voneinander getrennten Geschäftsgebieten am Berliner Stadtrand an: in Lichtenrade und in Zehlendorf, anbieten.
Das Projekt wird von den Bezirksstadträt*innen für Verkehr Saskia Ellenbeck aus Tempelhof-Schöneberg sowie Urban Aykal aus Zehlendorf (beide Bündnis 90/Die Grünen) begleitet und unterstützt.
Hier werden im realen Betrieb Tarifgestaltung und Abstellmöglichkeiten untersucht, um im Anschluss Rückschlüsse auf die ideale Ausgestaltung der Systeme in Stadtrandlagen schließen zu können.

Lichtenrade: virtuell stationsgebundenes System
Im Reallabor Lichtenrade, werden die Bolt Fahrzeuge in einem virtuell-stationsbasierten System angeboten. Das bedeutet für die Kund*innen, dass die E-Scooter und E-Bikes nur an den ausgewählten Flächen im Ortsteil abgestellt und ausgeliehen werden können. Welche Flächen das sind, ist an der grünen Umrandung in der App ersichtlich. Ein Abstellen in der Nähe der S-Bahn Stationen wird zusätzlich mit Freiminuten incentiviert.

Die Bezirksstadträtin für Tempelhof-Schöneberg, Saskia Ellenbeck, freut sich über die Ausweitung des Bolt Betriebs in den Süden des Bezirks: „Die Mobilitätswende darf nicht am S-Bahnring aufhören. Auch im Außenbereich brauchen wir flexible Alternativen zum eigenen Auto. Die virtuellen Stationen in Lichtenrade sorgen dafür, dass die Leihfahrzeuge nicht wild abgestellt werden können. Ich bin gespannt auf die Auswertung und hoffe auf rege Nutzung durch die Lichtenradener Bürger*innen.“

Zehlendorf: Free-Float-System
Im Reallabor in Zehlendorf ist das Angebot flexibel im sogenannten Free-Float System nutzbar, das heißt die Fahrzeuge können auf Gehwegen überall dort abgestellt werden, wo genügend Platz ist. Grundsätzlich gilt, dass immer eine Gehwegbreite von 2 Metern freigehalten werden muss. Zudem dürfen keine Notausgänge, Einfahrten, Blindenleitsysteme und andere wichtige Elemente zugestellt werden. Im Laufe des Reallabors werden an zentralen Orten eine Reihe von freiwilligen E-Scooter/E-Bike Parkplätzen eingerichtet, die von Bolt ebenfalls mit Freiminuten incentiviert werden.

Urban Aykal, Bezirksstadtrat aus Zehlendorf sagte dazu: „Ich freue mich auf das Reallabor, auch vor dem Hintergrund, dass die Nutzung im Zuge der Projektzusammenarbeit im Hinblick auf die Stadtverträglichkeit optimiert werden kann.“

Auch Christian Rudolph, Professor für intermodale Wegeketten an der Technischen Hochschule Wildau freut sich auf das gemeinsame Projekt und ist gespannt auf die Ergebnisse:  

„Geteilte Mikromobilität birgt in Stadtrandlagen ein enormes Potential, um Menschen den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern und alternative Mobilitätsangebote zum Auto zu schaffen. Unser Ziel ist es, in den Reallaboren zu erforschen, unter welchen Rahmenbedingungen dieses Potential bestmöglich gehoben werden kann und ob dabei Unterschiede zwischen E-Scootern und E-Bikes bestehen.“

Am Ende des Pilotprojekts wird für die Bewertung und für die Erstellung der Studie — neben einer Analyse der Fahrdaten — auch eine Reihe von Kund*innenbefragungen durchgeführt.

Mikromobilität: mehr als nur für die erste und letzte Meile am Tag

Bolt wirbt für seine E-Scooter und E-Fahrräder für die Erste- und Letzte Meile und als Zubringer zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Berlin. Doch die Bedürfnisse der Stadtbewohner sind komplexer. Die Mobility-Pipeline von und zur Arbeit braucht an allen Punkten verläßlichen Anschluß mit passenden Fahrzeugen, die „wissen, wenn sie gebraucht werden“. — Die Shopping-Pipeline fängt leicht und schnell an, und bringt gewichtige Dinge nach Haus. Schön, wenn das Umsteigen sicher klappt!

Weitere Informationen:

www.bolt.eu


Einfach.SmartCity:Machen: Berlin! — OpenData, OpenAccess4All und freie urbane Interoperabilität aller Mobilitätsangebote sind unsere Ziele! — Allgemein öffentlich sichtbar, mit collaborative Maps, bedienbaren Touchpoints und systemübergreifenden Tarifen. E-Scooter der nächsten Generation nutzen AI-Systeme und fahren selbsttätig zum nächsten Mikromobility-Job., ohne umzukippen!
Kontakt: inf@angzeigio.com

m/s