Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg weist aktuell auf besonders hohe Waldbrandgefahren hin. In der Uckermark gilt die Waldbrandgefahrenstufe 4. In allen anderen Landkreisen gilt die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5.
Die Waldbrandgefahrenstufen werden jedes Jahr in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober veröffentlicht.
Brandschutzvorsorge
Unabhängig von der Waldbrandgefahr ist es in Brandenburg das ganze Jahr über verboten, im Wald und in einem Abstand von weniger als 50 Meter vom Waldrand entfernt ein Feuer anzuzünden oder zu rauchen. Dazu gehört auch das Grillen an Seeufern in Waldnähe (Paragraph 23 Absatz 1
Landeswaldgesetz).
Parken ist im Wald nur auf ausgewiesenen Waldparkplätzen gestattet. Zum Schutz des Waldes und der Bevölkerung kann die untere Forstbehörde diese Parkplätze bei hoher Waldbrandgefahr sperren. Es ist darauf zu achten, dass Kraftfahrzeuge nicht über trockenem Gras abgestellt werden. Heiße Fahrzeugteile (zum Beispiel Katalysatoren) werden schnell zur Zündquelle. Zufahrtswege zum Wald müssen für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr immer freigehalten werden
Waldbrandgefahrenstufe in Berlin
Im Bundesland Berlin ist der ist der Waldbrandgefahrenindex (WBI) für Wetterstationen vom Deutschen Wetterdienst angezeigt. Der Waldbrandgefahrenindex WBI beschreibt das meteorologische Potential für die Gefährdung durch Waldbrand. Er zeigt die Waldbrandgefahr in 5 Gefahrenstufen an: 1= sehr geringe Gefahr bis 5 = sehr hohe Gefahr. Aktuell gilt die Stufe 5 für Berlin-Buch und für Berlin-Marzahn. Für Berlin-Dahlem gilt aktuell die Stufe 3, die sich aber in den kommenden Tagen auf Stufe 5 bewegen wird.
Aktuelle Waldbrände in Deutschland und Europa
Der Digitale Waldbrandatlas zeigt die Gefährdungsstufen, Brände, Waldflächen, Wind- und Niederschlagsvorhersagen, Wasserreservoire zum Auffüllen der Löschfahrzeuge, Rettungspunkte für Wanderer, Hubschrauberlandeplätze, Forstgebiete, Altlastenstandorte und vieles mehr an. Dazu können aktuellste Satellitenbilder eingeblendet und so der Lageüberblick abgerundet werden. Das Tool basiert u. a. auf Satelliteninformationen der NASA und auf Daten des Deutschen Wetterdienstes. Die momentane Variante des Waldbrandatlasses ist responsiv und passt sich der Bildschirmgröße an. Die Anwendung lässt sich als Progressive Web App (PWA) auch auf Endgeräten installieren. Der Waldbrandatlas ist in einer Kooperation zwischen dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) entstanden.