Mittwoch, 24. April 2024
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Berliner Investitionsgipfel in Schöneberg

Tiefbau

Die Berliner Infrastruktur-Unternehmen haben einen aktuellen Ausblick auf ihre Tätigkeitsfelder gegeben Demnach wird sich im Jahr 2019 und darüber hinaus das rasante Wachstum Berlins fortsetzen. In der Folge wachsen auch die Berliner Infrastrukturen. Das Wachstum dieser Infrastukturen wird digital gesteuert und verwaltet. Das „Gehirn“ der Digitalisierung hat seinen Sitz in Schöneberg, im EUREF-Campus.

Berliner Investitionsgipfel in Schöneberg

Um die wichtigen Partner aus Bau- und Infrastrukturwirtschaft zusammen zu bringen und einen Überblick über die Dimension der Aufgaben zu geben, hatte der infrest – Infrastruktur eStrasse e.V. für den 9. Januar 2019 zu einem Investitionsgipfel für die Berliner Infrastruktur geladen. Es wurde eine Vorschau auf die geplanten Investitionen der Infrastrukturunternehmen in die Verkehrs- sowie Ver- und Entsorgungsnetze in Höhe von 5,3 Mrd. Euro im Zeitraum 2019 – 2024 gegeben.

Nicht nur Berlin wird von Unten smart

Der infrest – Infrastruktur eStrasse e.V. hat die Digitalisierung des Berliner Untergrundes konzeptionell und technologisch vorbereitet. Die Devise: „Erst anfragen, dann aufgraben!“. Ein Onlineportal für alle Baubeteiligten ist entwickelt worden: für Ver- und Entsorger, Bauplaner, Bauherren und Behörden.

Mit dem Leitungsauskunftsportal, dem Baustellen-Atlas und der Baustellen-App wurde die Basis für ein europaweit vorbildliche Lösung gelegt. Nach mehreren Jahren Vorarbeit ist seit 2017 eine Systemlösung entstanden, die eine deutschlandweite Leitungsauskunft und Anbindung aller leitungsgebundenen Netzbetreiber sichert. Die infrest-Infrastruktur eStrasse GmbH betreibt heute das System inzwischen in über 100 Städten.

Die infrest-Infrastruktur eStrasse GmbH ist Tochterunternehmen der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, der Stromnetz Berlin GmbH, und der Vattenfall Wärme Berlin AG.

Stellungnahmen zum Investitionsgipfel

Der Chef der Berliner Senatskanzlei, Christian Gaebler, hat einen Überblick über die geplanten Investitionen des Landes Berlin gegeben und verdeutlicht:

„Das bereitgestellte Investitionsvolumen zeigt, dass die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, an denen sich die Berliner Infrastrukturen messen müssen, erkannt worden sind und auch angegangen werden. Der Berliner Senat wird sich weiter dafür einsetzen, diese gemeinsame Aufgabe von Politik, Verwaltung und Wirtschaft voranzutreiben und die sich bietenden Chancen zu nutzen.“

Der Geschäftsführer des infrest e. V., Jürgen Besler, sagte:

Dieser Gipfel soll nur den Auftakt einer noch intensiveren sowie effizienteren Abstimmung und Kommunikation zwischen den Akteuren sein. Die Berliner Infrastrukturunternehmen werden ihre gemeinsamen Ziele im Bereich der Vernetzung, Digitalisierung und Koordinierung intensiv verfolgen. Die Aufgaben können aber nur gemeinsam und partnerschaftlich mit einer starken regionalen Bauwirtschaft gemeistert werden.“

Baustelleninformationssystem
Sechs für Durchblick auf Berlins Tiefbaustellen (v.l.n.r.):
Stromnetz Berlin GmbH: Kerstin Riesch, Leiterin Betrieb Mittel- und Niederspannungsleitung.
Berliner Wasserbetriebe, Heiko Bohnhorst, Leiter Planung und Bau
NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG: Bernd Kopplin, Leiter Bau
Alliander Stadtlicht GmbH: Juliane Freitag, Prokuristin
infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH, Jürgen Besler, Geschäftsführer
Vattenfall Wärme Berlin AG: Gerhard Plambeck, Leiter Anlagenbetrieb bei der Vorstellung der Baustellen-App 2017- Foto: m/s

Wachsende Stadt Berlin vor vielen Aufgaben und Herausforderungen

Die wachsende Stadt und ihre Menschen brauchen eine belastbare und effiziente Infrastruktur. In Berlin wird daher sehr viel gebaut. Über 6.000 Baustellen sind gleichzeitig in Berlin in Betrieb. Täglich kommen neue hinzu, andere werden verzögert, oder befinden sich in technischen Prüf- und Wartezyklen, bei denen oberirdisch kein Arbeiter zu sehen ist. Rund 1.000 Baustellen und tägliche Wanderbaustellen sind dazu im Verantwortungsbereich der Berliner Bezirke mit ihren Straßenbauämtern.

Die Berliner Infrastrukturunternehmen wie die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, die Stromnetz Berlin GmbH und die Vattenfall Wärme Berlin AG zusammen mit Berliner Wasserbetrieben, GASAG und Telekom tragen die Hauptlast der Baumaßnahmen. Nur bei guter Koordination zwischen Planern, Netzbetreibern
und bauausführenden Firmen kann die termingerecht gelingen.

Weitere Informationen:

www.infrest.de