Donnerstag, 28. März 2024
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Mehr Geld für Azubis in Gesundheitsberufen

Ausbildung in Gesundheitsberufen

Auszubildende der Gesundheitsfachberufe müssen in Berlin kein Schulgeld mehr bezahlen. Zum Start des neuen, im Herbst beginnenden Ausbildungsjahres setzt das Land Berlin die Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe im Gesundheitswesen vollständig um.

Hierfür wurden den Schulen in freier Trägerschaft Vereinbarungen angeboten, um auch ihnen einen Verzicht auf Schulgelder zu ermöglichen.

Der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung stellt Mittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro für 2022 und 4 Millionen Euro für 2023 im neuen Doppelhaushalt zur Verfügung.

Mehr Geld in der Ausbildung

Die noch rund 900 Berliner Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen, deren Schulen keine Kooperationsvereinbarungen mit Kliniken abgeschlossen haben, können rückwirkend zum Beginn dieses Ausbildungssemesters vom Schulgeld befreit werden. Im Ergebnis werden so alle 3.350 Berliner Auszubildenden der Gesundheitsfachberufe kein Schulgeld mehr bezahlen müssen.

Gesundheitssenatorin Ulrike Gote hat sich dafür eingesetzt: „In den letzten Monaten wurde mit Hochdruck an einer guten und rechtssicheren Lösung zur Umsetzung der Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe gearbeitet. Wir ermöglichen damit, dass nun alle Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen in Berlin kein Schulgeld mehr zahlen müssen. Die Schulgeldfreiheit steigert die Attraktivität der Ausbildungen und ist ein wichtiger Meilenstein, um die gesundheitliche Versorgung der Menschen in Berlin auch in Zukunft zu sichern.“

Land Berlin springt vorläufig ein

Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, übernimmt das Land Berlin damit bei der Frage der Schulgeldfreiheit mit dieser Übergangslösung die Verantwortung, nachdem die zugesicherte bundeseinheitliche Lösung zur Erreichung der Schulgeldfreiheit in allen Ausbildungen im Gesundheitswesen noch nicht umgesetzt wurde. Die Ausbildung in Gesundheits- und Pflegeberufen wird damit ein gutes Stück attraktiver.

Ausbildungsvergütungen clever aufstocken

Ein heißer Tip kommt von LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG zum Ausbildungsstart. Gerade Berufseinsteiger denken häufig, dass ihr Einkommen für die private Altersvorsorge nicht reicht. Dabei ist es der ideale Zeitpunkt, um mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Junge Sparer müssen zum Beispiel in Greifswald oder Leipzig durchschnittlich 463 Euro (bundesweit 474 Euro) in ihren Riester-Vertrag einzahlen, um die volle Förderung zu erhalten. Diesentspricht vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahresbruttoeinkommens. Der Staat zahlt von diesem notwendigen Betrag bereits 175 Euro Grundzulage. Der Auszubildende selbst muss lediglich noch die übrigen 288 Euro (bundesweit 299 Euro) aufbringen, umgerechnet also 24 Euro (25 Euro bundesweit) im Monat.

„Beim Start ins Berufsleben erhalten junge Riester-Bausparer unter 25 Jahren noch den Starter-Bonus von einmalig 200 Euro extra. So können sie sich zum Start über bis zu 375 Euro Zulagen freuen.“
Die Riester-Förderung ist über alle Sparkassen und Banken zugänglich. Für Gesundheitsberufe lohnt es nun besonders, über Vermögensbildung nachzudenken.

Wer bereits in jungen Jahren kleine Beträge auf seinen Bausparvertrag einzahlt, schafft sich ein stattliches finanzielles Polster und sichert sich gleichzeitigv on Staat und Arbeitgeber die staatlichen Förderungen wie vermögenswirksame Leistungen, Arbeitnehmer-Sparzulage sowie Wohnungsbauprämie, die vor Kurzem deutlich erhöht wurde und nun für mehr Menschen nutzbar ist.

m/s