Das umstrittene Pilotprojekt „Begegnungszone Maaßenstraße“ wird weiter entwickelt und 2018 fortgesetzt. Im November wurden die Auswertungsergebnisse zum Pilotprojekt „Begegnungszone“-Maaßenstraße durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin offiziell vorgestellt. Die Begegnungszone stellt eine Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer dar, die eine Abkehr vom gewohnten individuellen Verhalten und der Fokussierung auf das „Abstellen des eigenen Verkehrsmittels“ nötig macht. Straßenraum ist nicht nur Abstellplatz, sondern Lebensraum, Freiraum und urbaner Begegnungsraum.
Die Denkweise der Verkehrsteilnehmenden, hin zu einem „gemeinsamen Wir“ soll daher weiter positiv unterstützt werden.
Das Pilotprojekt Begegnungszone Maaßenstraße soll als Vorreiterprojekt wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse liefern, um für zukünftige Projekte zu lernen – so das Ziel der an dem Projekt beteiligten Verwaltungen.
Erste Erfolge sind schon sichtbar und „fühlbar“: Die Begegnungszone wird insgesamt als „entspannter“ wahrgenommen. Das Verkehrsverhalten der Verkehrsteilnehmenden ist deutlich rücksichtsvoller und ruhiger geworden.
Die Durchfahrtsmenge von Kraftfahrzeugen ist gesunken, die Durchfahrtszeiten trotz deutlich reduzierter Spitzengeschwindigkeiten gleich geblieben. Die Nutzerzahlen bei Fußgängern und Radfahrern haben deutlich zugenommen und die von vielen Anwohnenden bemängelten „Autorennen“ finden nicht mehr statt. Insgesamt ist also eine positive Entwicklung eingetreten.
Weitere Verbesserungen geplant
Im Ergebnis ist natürlich auch noch weiterer Verbesserungsbedarf festgestellt worden. Dieser soll nun in einer zweiten Projektphase aufgegriffen und mit Beteiligung der Anwohnerschaft und der Gewerbetreibenden weiterentwickelt werden. Fokus wird hier vor allem die – viel kritisierte – Gestaltung der gewonnenen Aufenthaltsflächen sein. Der Start der weitergeführten Bürgerbeteiligung ist für Beginn 2018 geplant.
Der Evaluationsbericht und ergänzende Informationen werden in Kürze auf der Homepage des Bezirksamtes sowie der zuständigen Senatsverwaltung (SenUVK) veröffentlicht.