/// Kommentar /// – Berlin hat eine stark wachsende Bevölkerung. Damit wachsen auch die kommunalen Pflichtaufgaben und die Notwendigkeiten zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die in der aktuellen Hitzeperiode überfüllten Freibäder und schreckliche Drängel-Szenen vor den Eingängen sind für eine Metropole wie Berlin nicht hinnehmbar.
Wenn jährlich 40.000 Menschen zuziehen, müsste praktisch alle zwei Jahre ein zusätzliches Stadtbad gebaut werden.
Geld ist genug da – aber nicht genug Politik!
Noch vor wenigen Wochen hat der Pankower Abgeordnete Torsten Hofer (MdA-SPD) und Mitglied im Beteiligungsausschuß des Berliner Abgeornetenhauses freudig mitgeteilt, dass Berlin im SIWANA Investitionsfond Mittel zum Bau zweier Kombibäder in Pankow und Tempelhof (Mariendorf) eingestellt hat.
Doch schon wenig später setzte die „Vertröstungspolitik“ ein:
„Machbarkeitsstudien“ wurden präsentiert, wo längst Spatenstiche fällig wären, wenn man älteren Ankündigungen der SPD Glauben geschenkt hätte. Die Projekte in Pankow und Tempelhof wurden statt eines Baubeginns 2019 auf die Jahre 2023-2025 verschoben!
In Berlin muss nun gehandelt werden! Die Rot/Rot/Grüne Vertröstungspolitik muss durch eine „türkisblaue und nassforsche Bäderpolitik“ mit schnellen Entscheidungen ersetzt werden!
Statt erst den Ausbau „Leistungsfähiger Hochbauämter“ zu fordern, obwohl ein großer Fachkräftemangel erkennbar ist, braucht nur in andere sozialdemokratisch regierte Städte geschaut werden:
In Hamburg dauert ein Badneubau 2 Jahre – die Pläne und Architekten der prämierten Typenprojekte mit (z.T. mit „Public Value Award“) könnten arbeitssparend einfach 1:1 übernommen werden!
Vor allem aber: Nicht nur Pankow und Tempelhof, sondern auch Marzahn-Hellersdorf brauchen endlich ein zusätzliches Kombibad!