Donnerstag, 28. März 2024
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Neue Polizeipistole in der Beschaffung

Dienstpistole HK-SFP9

Die Polizei Berlin bekommt eine neue Dienstpistole. Die Oberndorfer HECKLER & KOCH GmbH hatte im Frühjahr die Ausschreibungen in Bayern und Berlin gewonnen.

In Bayern gewann Heckler & Koch die Ausschreibung des bayerischen Innenministeriums und konnte sich damit gegen die Modelle von drei Mitbewerbern durchsetzen. Bis Ende 2019 werden in Bayern rund 40.000 Pistolen inklusive Zubehör und Trainingswaffen ausgeliefert. Die SFP9 TR wird die P7 ersetzen, die ebenfalls aus dem Hause Heckler & Koch stammt und seit 1979 in Bayern eingesetzt wird. Heckler & Koch bleibt damit wichtiger Ausstatter und Partner der bayerischen Polizei.

Die Berliner Polizei ist mit der gewonnenen Ausschreibung in Berlin Neukunde von Heckler & Koch. Heckler & Koch erhielt den Zuschlag für die Lieferung von bis zu 24.000 neuen Dienstpistolen vom Typ SFP9 TR. Diese sollen sukzessive alte Dienstpistolen ersetzen, die von anderen Waffenherstellern stammen.

Die Polizei Berlin hat schon begonnen die ersten 36 Polizistinnen und Polizisten mit der neuen Dienstpistole auszustatten. Sie kommen in der Direktion 3 und Direktion 5 in den Einsatz. Bis Ende der nächsten Woche werden 60 ausgebildete Polizeikräfte mit überprüften und voll funktionsfähigen Dienstpistolen der Fa. Heckler & Koch ihren Dienst versehen.

Technische Einzelheiten der neuen Dienstpistole

Die Pistole HK SFP9 TR ist eine Selbstladepistole des deutschen Waffenherstellers Heckler & Koch in den Kalibern 9 × 19 mm. Die Typenbezeichnung SFP steht dabei für Striker Fired Pistol. Die Typenbezeichnung nimmt direkten Bezug auf das Funktionsprinzip der Pistole: Sie verfügt über ein voll vorgespanntes Schlagbolzenschloss. Die Zusatzbezeichnung TR dokumentiert, dass die Pistole der „Technischen Richtlinie“ der Polizei und damit den kundenspezifischen Anforderungen entspricht.

Mängel bei der Erstserie

Da bei einigen der neu gelieferten Waffen das Trefferbild nicht mit den Richtlinien des Anschusses übereinstimmte, werden derzeit in enger Abstimmung mit der Herstellerfirma die Gründe der Abweichungen ermittelt und korrigiert.

Die Firma Heckler und Koch erklärte dazu:

“Heckler & Koch nimmt die Qualitätshinweise seitens der Berliner Polizei sehr ernst. Eine erste Prüfung der bemängelten Pistolen aus der ersten Charge ergab, dass bei den betroffenen Pistolen eine Nachjustierung der Visiereinrichtung erforderlich ist. Heckler & Koch wird diese Korrektur gründlich und schnell vornehmen und sicherstellen, dass alle Pistolen der Berliner Polizei in der von Heckler & Koch gewohnten hohen Qualität ausgeliefert werden, um für den verantwortungsvollen Job optimal ausgerüstet zu sein. Für Heckler & Koch steht die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Berliner Polizei im Vordergrund.”

m/s