Das Video des You-Tubers „Rezo ja lol ey“ dürfte nun auch den letzten Medienpolitiker in Deutschland aus dem Tiefschlaf geweckt haben. Es wurde am 18.5.2019 veröffentlicht und wurde inzwischen über 9,1 Millionen mal aufgerufen.
Ein als „offener Brief“ deklariertes Protest-Video von „Rezo ja lol ey“ und „90+ Youtubern“ folgte. Sie haben mehrere Millionen Follower, und dieses Video hat inzwischen über 2,2 Millionen Aufrufe. Das ist eine Zahl, die insgesamt bundesweit die Zahl der organisierten Partei-Mitglieder in allen Parteien deutlich übertrifft.
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Die großen Parteien in Deutschland wurden von der Kampagne „kalt erwischt“ und haben völlig unzureichend reagiert. Nicht nur der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak wurde beschädigt, auch die Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer muss sich intern eine Kritik über unzureichendes Kampagnenmanagement für die Europawahl anhören.
Die nächste Notlösung, denn auch die SPD-Kampa im Willy-Brandt-Haus hat es kalt erwischt. Während Parteichefin Andrea Nahles eine interne Machtprobe mit Martin Schulz austrägt, wagen sich „die Drei von der SPD“ mit einem im eilig produzierten YouTube-Video [https://www.youtube.com/watch?v=HxtUEy0aY_] – 105.729 Aufrufe an die Social-Media-Front. Auch Kevin Kühnert, Tiemo Wölken und Lars Klingbeil sehen hier plötzlich sehr alt und sehr hilflos aus.
Inzwischen ist für die Politik insgesamt eine bedrohliche Lage entstanden, die mit der „Digitalisierung“ und der Macht der sozialen Medien zu tun hat. Die aktuelle Lage war lange vorhersehbar.
In der aktuellen Kolumne in der Pankower Allgemeine Zeitung wird auf die neue Macht von „Nichtregierungsorganisationen“ und die Verantwortung der Medien hingewiesen:
Die zunehmende Macht der NGOs und die Medien
Zeitungen und Medien in Citizenship:
Die Tempelhof-Schöneberg Zeitung ist Teil eines berlinweiten SmartCity-Mediennetzwerks, das künftig durch berufene Bürger und Medienbeiräte mit gestaltet werden soll. Ziel ist es, unsere politische Verfassung und Wirtschaftsordnung und eine bewährte „Presse- und Medienordnung“ durch die Phase der „wilden Digitalisierung“ hindurch zu bringen, und in ihren Prinzipien zukunftsicher zu machen! Die Vision für weitere stabile 70 Jahre Grundgesetz ist konkret und auf Basis vorhandener Technologien in jeder Stadt umsetzbar!
Dazu zählt auch die Etablierung einer Plattform- und Transaktionsökonomie, die wir künftig im breiten Grundkonsens als „inklusive digitale und soziale Marktwirtschaft“ gestalten können! Jeder Citizen soll sich als Persönlichkeit frei und auch wirtschaftlich frei entfalten können, ohne zum Mündel digitaler Netzwerkökonomien zu werden!
Die positive Gestaltungsmacht der Citizens wächst mit der „Cities Coalition for Digital Rights“, in der sich inzwischen immer mehr Metropolen weltweit zusammenschließen.
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