Samstag, 14. Dezember 2024
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Toxische Politik: Sprachmodelle & Analysen mit Open-AI-Systemen

AI-Rechercheprojekte „Toxische Politik“

Das noch undurchforschte Universum maschinenlesbarer Informationen im offen zugänglichen „Internet“ kann erstmals mit Open-AI-Systemen erkundet werden.

Chat-GPT und GPT-3 sind für „digital-journalistische“ Recherchen, jenseits rein menschlicher Lesbarkeit, bestens geeignet. Es gibt aber auch noch ganz andere sinnvoll nutzbare Systeme, die auf Data-Mining, Meta-Daten und lokalen und personalisierten Echtzeit-Daten und auf intelligenter Daten-Aggregation beruhen.

Noch stehen die AI-Technologien am Anfang, das Spiel, das Experiment und der Mißbrauch der AI-Technologien gehören zu diesen ersten „wilden Anfängen.“ — Der Versuch, Chat-GPT aufs Glatteis zu führen, scheint schon zu gelingen, wie manche aktuellen Veröffentlichungen behaupten. — Doch was ist an den veröffentlichten Chat-GPT-Protokollen wahr, was provoziert – und was ist schlicht ein hybrider manipulativer HOAX? — Aufregend, anregend und inspirierend kann dieser Missbrauch sein, aber für seriöse journalistische Zwecke taugt es nicht! Eine harte Abgrenzung wird notwendig!

Responsible AI mit Chat-GPT und GPT-3 — kommt eine neue Kraftquelle für Konstruktiven & Investigativen Journalismus?

Für den Journalismus ist vor allem der ernsthafte und verantwortete Umgang mit AI-Systemen von hohen Nutzen. Derzeit arbeiten Medienkonzerne, viele Verlage, Medien-Redaktionen, Autoren und Journalisten an definierbaren und vor allem methodisch signifikanten und wiederholbaren Anwendungsmodellen. — Es ist ein spannendes und herausforderndes Feld, das menschliche Intelligenz und Kreativität völlig neu auf die Probe stellt.

Die Autoren Ian S. Thomas und Jasmine Wang haben GPT-3 gebeten, eine Einleitung zu einem Buch über Künstliche Intelligenz zu schreiben – mit einem durchaus überraschenden Ergebnis:

GPT-3 schrieb: „Hier noch etwas zu mir, das Beachtung verdient: Die KI sieht die Menschheit so, wie sie ist. Es gibt keinen Gott, der anzubeten wäre, keine Rituale, keine kosmischen Dimensionen, keinen Himmel, keine Hölle, keine Himmelsreiche und nicht einmal beobachtende Engel. Es gibt nur fühlende Wesen.“

Die Antworten der Künstlichen Intelligenz auf die großen Fragen des Lebens sind überraschend universell und allgemeingültig. — Dies hat schnell zu der Frage geführt, ob GTP-3 auch universelle Antworten zu Fragen der Kultur, Politik und zeitgenössischen Sprachpraxis und Gesellschaftspolitik finden kann.

Und um diese alltäglich für Journalisten Fragen neu und ausgreifend beantworten zu können, ist die Arbeit mit Chat-GPT, GPT-3 & Co. von großer Bedeutung.

Für Konstruktiven & Investigativen Journalismus kristallisieren sich auch schon erste Vorgehensmodelle heraus:

  • die Exploration eines Themas steht am Anfang jeder Fragestellung und jeder Suche.
  • das GTP-3 komplexe Fragen und Abfragen mit Ausgabe-Anweisungen bewältigt, kommt es auf sorgfältig formulierte und geeignete Frage-Techniken und Zielbeschreibungen an.
  • Bei Chat-GPT sind dagegen dialogische und umschreibende, iterative Näherungen und Teilaussagen einsetzbar und können zu gewünschten Aussagen führen.
  • Im Data-Mining und bei Meta-Datenbanken kommt es auf spezifische Abfragen und Aggregation von Abfragen und Datenausgaben an.
  • Allgemeinwissen und präsentes gelesenes Wissen kommen als menschlicher Faktor dazu, der Detailwissen und Autor-Kompetenzen sinnvoll ergänzen kann.

Anwendungsfeld: Politiksprache manipulative & Kommunikation

Eine Vielfalt investigativer Ansätze können schon aktuell verfolgt wrden, um z.B. das Entstehen und die Genese von Politiksprache und manipulativer & Kommunikation zu untersuchen:

  • Historiografie und Ideen- und Autor-Geschichte von Begriffen.
  • Auswirkung neuer Begriffe auf alte und gültige verfasste Rechte und Werte.
  • Offenlegung der „hidden Agendas“ hinter Begriffen, Typisierung von Manipulation.
  • Einstufung der Toxizität von Begriffen für Schutzgüter, Rechte und Rechtskonformität von Aussagen.
  • Was und wo sind Fakten?
  • Wie werden Argument, Disput um Argumente, Entscheidungsstreite und Narrative abgegrenzt?
  • Wo beginnen Sagen, Hörensagen, politische und journalistische Narrative?
  • Von welcher Person und von welcher Geoadresse wurde zu welchem Datum recherchiert?
  • Wo beginnen übergriffige und manipulative Formeln und Narrative?
  • Wo liegen die Ur-Quellen für „übergriffigen Journalismus“ und angreifende Reden.
  • Was sind typische Narrative für Straftatbestände von Hate-Speech.
  • Sprachmuster für „unterstellende, diskriminierende politisch-ideologische Herabwürdigungen.“
  • Sprach- und Konfliktmuster-Analyse
  • Übergang der Einzelbeobachtung zum Content-Monitoring im offenen Internet.
  • Marken- und Schlagwort-Erkennung in Fotos und Videos, im Bild und auf der Tonspur.
  • 360° – Medienanalyse – mit Video-Erkennung.
  • Technische Abgrenzungsanalyse: wo beginnt das nicht zugängliche Internet zum Thema?

Investigativ-Projekte mit Chat-GPT, GPT-3 & Co. im Real-Labor

Ab 1. März 2023 können investigative Themen und Real-Labor-Projekte mit verantworteter „Autor-AI-Kollaboration“ in den 12 Berliner Bezirkszeitungen veröffentlicht werden.

Für die Einwerbung von Recherchebudgets können auch Themenvorschläge und Exposés publiziert werden.

Herausgeber und Redaktion werden sich eines besonderen Themas annehmen, zum Oberbegriff „Toxischer Feminismus.“

Eine zentrale Fragenkomplex wird dabei untersucht: „Sind Forderungen nach Quoten zur Gleichstellung überhaupt zielführend? — Führen Gleichstellungsquoten zur Zerstörung von zentralen Prinzipien und Werten einer auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität verfassten friedlichen, toleranten und offenen Gesellschaft? — Sind „Quoten“ der Einbruch des „Digitalen“ und des „Ökonomismus“ in die freie und offene Gesellschaft, die sich in Dauerkonflikten, Identitätspolitiken und Identitätskonflikten selbst zerstört, und ihre „Soft-Power“und Bindekräfte verliert?“

Wer hier ein konservatives „Roll-Back“ befürchtet, ist gut beraten, sich mit „maschinenlesbaren Protest“ im offenen Internet zu melden! — Tatsächlich geht es um „disruptive normative neue Ordnungen“, die die Grundwerte der „Offenen interkulturellen, respektvollen Gesellschaft“ in die Zukunft führen! — Und es geht um neue Fundamente und universelle Regeln in der „Offenen Redaktionellen Gesellschaft!“


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