Samstag, 15. März 2025
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„Mein lieber Schwan …!“

Brütendes Schwanenweibchen

Höckerschwäne sind in Berlin auf vielen Gewässern anzutreffen. Als halbdomestizierter Vogel ist der Schwan ( (Cygnus olor) auch in der Innenstadt heimisch. In Mariendorf brütet derzeit ein mutiges Weibchen nur wenige Dutzend Meter vom Mariendorfer Damm entfernt. Es ist ein kleines Wunder, denn die Vögel haben ein ausgeprägtes Revierverhalten, eine große Fluchtdistanz und sie benötigen geschützte Ufer.

Das Schwanenpaar auf dem Blümelteich hat sich hier offenbar fest angesiedelt. Die Brutzeit beginnt in der Regel im März, doch hier wurde später im April mit dem Nestbau begonnen.

Das Nest wird von beiden Elternvögeln im Schutz der mit Brennesseln bewachsenen Uferböschung bewacht. Es besteht aus Reisern, Schilf und Rohr, mit einer aus Daunen ausgepolsterten Mulde.

Der Nestbau wurde vom Männchen eingeleitet. Das Schwanenweibchen hat es mutig angenommen. Das Gelege ist meist unter den brütenden Schwänen verborgen. Zwischen fünf bis acht gelbbraunen Eier werden vermutet. Die Brutzeit wird im Juni enden, sie beträgt zwischen 35 bis 38 Tage. Ab etwa 5.6.2024 könnten die Küken schlüpfen. Ein Moment der gespannt erwartet werden darf.

Schwanenpaar im Blümelteich
Schwanenpaar im Blümelteich – Foto: © Michael Springer

Gemäß § 7 Absatz 2 Nr. 13 des Bundesnaturschutzgesetz (BNatschG) gehört der Höckerschwan zu den besonders geschützten Arten. — Um ein ungestörtes Brüten und Schlüpfen der Küken zu ermöglichen, sollte unbedingt Abstand gehalten werden.

m/s