Freitag, 19. April 2024
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Urania: Führungswechsel mit neuer Direktorin

Urania Berlin

Erstmals seit 1888 steht eine Frau an der Spitze des Bildungsvereins: Johanna Sprondel startet ab April als neue Direktorin. Mit dem 31. März beendete der bisherige Direktor Ulrich Weigand seine Tätigkeit für den Verein. Dr. Johanna Sprondel tritt als erste Direktorin in der 135-jährigen Geschichte der Urania seine Nachfolge an.

Johanna Sprondel berät seit mehr als zehn Jahren Start-Ups, Stiftungen, Einrichtungen der öffentlichen Hand, Kommunen und Unternehmen auf den Gebieten von Marketing, Digitalisierung, Kommunikation, Transformation und Prozesssteuerung. Die neue Urania-Direktorin, die im Fach Philosophie promoviert hat, kann auf umfassende internationale Erfahrungen im wirtschaftlichen und akademischen Bereich zurückgreifen. Dazu zählt ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Stanford University sowie unter anderem in Freiburg, Tokio, Zürich, Stuttgart, Paris und Berlin. Sie hat außerdem in leitenden Funktionen im Medienbereich gearbeitet und war als Dramaturgin am Theater Freiburg tätig.

Dr. Johanna Sprondel
Dr. Johanna Sprondel – Foto: © Urania Berlin e.V., Fotograf: Julia Terjung

Ein großer Gewinn für die Metropole Berlin

„Mit der Entwicklung zum Nationalen Bürgerforum für Demokratie, Wissenschaft und Bildung, Vielfalt und Umwelt stellt die Urania Berlin wichtige Weichen für die Zukunft. Ich freue mich, dass wir mit Johanna Sprondel eine Direktorin gewinnen konnten, die dank ihres hohen Fachwissens und ihrer internationalen Erfahrungen diese Transformation führen und gestalten wird“, erklärte die Vorstandsvorsitzende Gabriele Thöne.

„Die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse an ein breites Publikum, die sich die Urania auf die Fahne geschrieben hat, ist heute mindestens so aktuell wie im Gründungsjahr 1888. Dies ist für mich Verpflichtung und Ansporn. Ich freue mich darauf, den Verein gemeinsam mit dem Team und den Mitgliedern in die Zukunft zu führen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Unterstützern im Bund und im Land Berlin ist mir dabei besonders wichtig“, erklärte die neue Direktorin.

Ulrich Weigand: Abschied nach fünf erfolgreichen Jahren

Der bisherige Direktor der Urania Ulrich Weigand wendet sich neuen beruflichen Herausforderungen zu. — Er erklärte dazu: „Nach einer großartigen und intensiven Zeit als Direktor verabschiede ich mich von der Urania, um beruflich neue Wege zu gehen. Angesichts der außergewöhnlichen Entwicklung, die der Verein in einer besonders herausfordernden Zeit genommen hat, bin ich glücklich und stolz. Der richtungsweisende Wandel des Traditionshauses ist Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Vorstand und dem Team der Urania. Auch unseren Partnern und Förderern danke ich sehr herzlich.“

Unter der Führung von Ulrich Weigand wurde die Förderung als künftiges „Zentrum für Demokratie und Bürgerdialog“ mit insgesamt 42,75 Mio. Euro für die Sanierung und Erweiterung der Urania Berlin auf den Weg gebracht. Zusätzliche Mitteln aus dem Innovationsförderfonds ermöglichen eine Co-Finanzierung des Bauvorhabens in Gesamthöhe von 85,5 Mio. €.

„Wir danken Ulrich Weigand und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste! Er hat erfolgreich und mit außerordentlichem Engagement die strategische Neuausrichtung der Urania und die damit verbundene generationsübergreifende Ansprache neuer Zielgruppen vorangetrieben“, betonte die Vorstandsvorsitzende Gabriele Thöne. — Dies umfasse vor allem auch die Einführung gesellschaftlich relevanter innovativer Programmbereiche wie insbesondere Umwelt und Vielfalt. Unter seiner Leitung wurden neue Veranstaltungsformate entwickelt und wichtige Modernisierungsmaßnahmen in der Verwaltung umgesetzt. Er hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich Bund und Land Berlin zu einer großzügigen finanziellen Unterstützung bei der Sanierung und zukunftsgerichteten Erweiterung der Urania zum nationalen Bürgerforum verpflichtet haben.

Über die Urania

Die Urania wurde 1888 in Berlin gegründet und hat das Ziel, wissenschaftliche Erkenntnisse an ein breites Publikum zu vermitteln. Sie und steht damit wie keine andere Institution für die Demokratisierung von Wissen und die Ermöglichung kultureller Teilhabe. Als Forum Berlins ist die Urania über die Metropolenregion Berlin-Brandenburg hinaus in ganz Deutschland hinaus bekannt.


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